Diplomarbeit (abgeschlossen)

Kayalar Abdulgani

Bauingenieurwesen

Bettung von horizontal belasteten Pfahlreihen und Bohrpfahlwänden

Horizontal belastete Pfähle tragen ihre Last durch erhöhten Erddruck in der Kontaktfläche Pfahlmantel und Boden ab. Diese Reaktion wird in Berechnungsverfahren durch eine Bettung abgebildet. Der Vorstellung liegt ein elastisch gebetteter Balken zu Grunde. Die Größe des Bettungsmoduls kann aus Erfahrungswerten angenommen, über empirische Beziehungen abgeschätzt oder aus Probebelastungen abgeleitet werden. Bei Pfahlreihen reduziert sich die Bettung eines einzelnen Pfahles infolge der Gruppenwirkung mit geringer werdendem Pfahlabstand im Vergleich zu einem unbeeinflussten Einzelpfahl. Grenzfall ist eine durchlaufende Wand. Für die Bettung von durchlaufenden Wänden gibt es auch die o.g. Ansätze zur Festlegung eines Bettungsmoduls. Die unterschiedlichen Ansätze zur Bettungsmodulannahme bei horizontal belasteten Pfahlgruppen und durchlaufenden Wänden sollten dabei ein geschlossenes Bild ergeben, wobei der unbeeinflusste Einzelpfahl und die durchlaufende Wand Grenzwerte darstellen.

- Zusammenstellen von Ansätzen für die Bettungsmodule von unbeeinflussten Einzelpfählen, Pfahlreihen und Bohrpfahlwänden

- Aufstellen eines FE-Modells eines horizontal belasteten Pfahls und Validierung des Modells an Modellversuchen

- Erweiterung des FE-Modells auf horizontal belasteten Pfahlreihen unter Variation des Abstandes bis hin zum Grenzfall der durchlaufenden Wand

- Ableiten von Bettungsmoduln über Vergleichsrechnungen mit dem Modell des elastisch gebetteten Stabzuges

- Darstellung und Diskussion der Ergebnisse vor dem Hintergrund der erarbeiteten Ansätze.