Projektarbeit (abgeschlossen)

Karina Krause

Umwelttechnik & Ressourcenmanagement

Organische Gase aus Kläranlagen

Eine maximale Reduktion der Emissionen von Treibhausgasen (z.B. CO2, CH4, N2O, NH3) ist das wesentliche Ziel der Umweltpolitik in Europa und weltweit. Dazu müssen jedoch zunächst einmal alle relevanten Quellen erfasst und quantifiziert werden. Dies ist in weiten Bereichen in den letzten Jahren geschehen. Während allerdings bei Kläranlagen alle relevanten Stoffkonzentrationen im Wasser genau erfasst werden, liegen über die Emissionsraten von Treibhausgasen in die Atmosphäre nur sehr unzureichende Informationen vor. Insbesondere Treibhausgase, wie Methan, Distickstoffoxid (Lachgas) und Ammoniak werden hier durch chemische Reaktionen bei der Abwasserreinigung gebildet.

Zunächst ist zu ermitteln, ob erhöhte Emissionen der genannten Gase aus den einzelnen Anlageteilen auftreten und nachfolgend muss gegebenenfalls eine Quantifizierung der entsprechenden Gase stattfinden.

Für eine Quantifizierung von diffusen Emissionen aus großflächigen Quellen sind insbesondere Fernmessverfahren sehr geeignet und den punktförmig messenden Systemen deutlich überlegen. Sie bieten u.a. die Möglichkeit, Konzentrationen über große Strecken und durch Einsatz mehrerer Systeme auch vertikale Konzentrationsverteilungen zu ermitteln. Darüber hinaus zeichnen sich Fernmessverfahren durch eine hohe zeitliche Auflösung aus, wodurch es möglich ist, auch den zeitlichen Verlauf der Emissionen zu erfassen. Aus den ermittelten Konzentrationen lassen sich unter zu Hilfenahme von Windrichtungs- und Windgeschwindigkeits-Daten direkt die Massenflüsse berechnen.

Lehrstuhl und Betreuer

Lehrstuhl für Windingenieurwesen und Strömungsmechanik
(Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Höffer)

Lehrstuhllogo

Betreuung

Dipl.-Ing. Jörg Sahlmen