Diplomarbeit (abgeschlossen)

Frederic Otto

Bauingenieurwesen

Volkswirtschaftlicher Nutzen von lärmoptimierten Asphaltdeckschichten im kommunalen Straßenbau im Rahmen von Szenarienanalysen

Lärm, als subjektive Bezeichnung von Geräuschereignissen, ist eine zunehmende Umwelteinwirkung, durch die sich laut Umfragen mehr als 75 % der Bevölkerung belästigt fühlt. Insbesondere die Immissionen im Straßenverkehr im kommunalen Bereich nehmen durch einen höheren LKW-Anteil und wachsender Verkehrsstärken immer weiter zu. Gemäß §3 Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) sind „Schädliche Umwelteinwirkungen“ „Immissionen, die nach Art, Ausmaß oder Dauer geeignet sind, Gefahren, erhebliche Nachteile oder erhebliche Belästigungen für die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft herbeizuführen.“ Lärm als negative Wirkung von Schallemissionen trifft auf diese Definition zu.

Zur Bekämpfung von Verkehrslärmemissionen wurde neben dem BImSchG im Jahr 2005 auch die EU-Umgebungslärmrichtlinie mit in nationales Recht überführt, welche Fristen für die Aufstellung Lärmkarten und Lärmaktionsplänen vorsieht. Im Rahmen solcher Maßnahmenpläne und dem Konjunkturpaket II, ist seit März 2009 vom Landtag die finanzielle Förderung von Lärmschutzmaßnahmen, inklusive von Lärm mindernden Straßenbelägen, zugesichert worden. Dabei handelt es sich hier um einen LOA 5 D, einem dichten und dünnschichtigen Deckschichtasphalt.

Im Rahmen der Diplomarbeit soll die Wirtschaftlichkeit eines solchen Asphalts, nicht nur durch die geringen Einbaukosten bei Deckensanierungen, sondern auch die nachhaltige Wirkung bei der Reduzierung von Lärmimmissionen, nachgewiesen werden. Es werden zum Vergleich alternative herkömmliche Asphaltbauweisen herangezogen, sowie die Möglichkeit der Geschwindigkeitsreduzierung. Die Untersuchung erfolgt in 1 - 2 ausgewählten Bereichen der Stadt Düsseldorf, für die der Einbau des LOA 5 D vorgesehen, jedoch noch nicht erfolgt ist.

Lehrstuhl und Betreuer

Lehrstuhl für Verkehrswegebau
(Prof. Dr.-Ing. Martin Radenberg)

Lehrstuhllogo

Betreuung

Dipl.-Ing. Daniel Gogolin