Bachelorarbeit (laufend)

Tjark van Ophuysen

Umwelttechnik & Ressourcenmanagement

Kommunale Entsiegelungsprozesse in der Stadtplanung

In den letzten Jahrzehnten hat die zunehmende Urbanisierung: zu einer verstärkten Versiegelung von Flachen in Städten geführt Asphaltierte Straßen, Betonflachen und Gebäude bedecken große Teile des Bodens, was zu einer Reduzierung seiner natürlichen Durchlässigkeit und zu Problemen wie Überflutungen, Hitzeinseln und dem Verlust von Lebensraumen für Pflanzen und Tiere führt Um diesen Herausforderungen zu begegnen und Städte lebenswerter zu gestalten, setzen immer mehr Kommunen auf Entsiegelungskonzepte in ihrer Stadtplanung.
Diese Konzepte zielen darauf ab. versiegelte Flächen zu reduzieren und den natürlichen Wasserkreislauf wiederherzustellen. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, darunter die Umwandlung von asphaltierten Straßen in begrünte Alleen, die Schaffung von Regenwasserversickerungsanlagen und die Neugestaltung von Parks mit durchlässiger Oberfläche.
Diese Maßnahmen tragen nicht nur dazu bei, das Stadtklima zu verbessern und das Risiko von Überschwemmungen zu verringern. sondern schaffen auch neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere und verbessern die Lebensqualität der Bewohner. Ein weiterer Ansatz kommunalen Entsiegelungskonzepten ist die Förderung von urbaner Landwirtschaft und Gemeinschaftsgärten. Durch die Nutzung brachliegender Flächen für den Anbau von Obst. Gemüse und Kräutern können Städte einen Beitrag zur lokalen Lebensmittelproduktion leisten und die Selbstversorgung ihrer Bewohner stärken. Gemeinschaftsgärten bieten zudem die Möglichkeit von sozialer Interaktion und Gemeinschaftsarbeit. was zur Stärkung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft beitragt.
Neben der Schaffung von Grünflachen und urbaner Landwirtschaft spielen auch Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung eine wichtige Rolle in kommunalen Entsiegelungskonzepten. Durch die Schaffung von Versickerungsanlagen, begrünten Dächern und Regenwasserrückhaltebecken können Städte Regenwasser effizienter nutzen und das Risiko von Überflutungen bei starken Niederschlagen verringern. Diese Maßnahmen tragen neben der Verbesserung des Stadtklimas auch zur Wasserversorgung in trockenen Regionen und während trockener Zeitperioden bei. Für den Erfolg von Entsiegelungsprojekten ist die E Einbeziehung der Burgerinnen und Bürger in den Planungsprozess ein wichtiger Aspekt. Burgerbeteiligung ermöglicht es den Bewohnern, ihre Bedürfnisse und Anliegen einzubringen und gemeinsam mit den Stadtplanern Lösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Gemeinschaft entsprechen.

Lehrstuhl und Betreuer

Lehrstuhl für Verkehrswesen -Planung und Management
(Prof. Dr.-Ing. Justin Geistefeldt)

Lehrstuhllogo

Betreuung

Dr.-Ing. Sandra Hohmann