Masterarbeit (laufend)

Anna-Katharina Hoch

Analyse der Landnutzungsänderungen mittels Remote Sensing und GIS im Teileinzugsgebiets des Groot Letaba Flusses in Südafrika

Im Nordosten Südafrikas liegt die Provinz Limpopo. Diese Region ist durch kommerzielle Land- und Forstwirtschaft geprägt. Die Bewässerung dieser Flächen ist durch die staatliche Water User Association geregelt, die unteranderem die Wasserentnahme aus den Oberflächengewässern überwacht. Für den Fluss Groot Letaba, der in der Provinz Limpopo liegt, gelten die Richtlinien der Letaba Water User Association (LWUA). Dieser Bund stellt seit 2001 eine Online-Datenerfassungsplattform zur Verfügung, in der Informationen über die Wassernutzung zwischen den Nutzenden weitergegeben und offen dargelegt werden. Eine nachhaltig gestaltete Wassernutzung ist so durch die LWUA gewährleistet.
Durch das geregelte Wasserentnahmesystem bleiben die Funktion der Natur und der Wirtschaft erhalten. Negativ wirkt sich jedoch die illegal betriebene Landwirtschaft und die daraus resultierende unkontrollierte Wasserentnahme aus dem Groot Letaba aus. Daher hat die LWUA ein Interesse an einem System bei dem mithilfe von Fernerkundung und Geoinformationssystemen Landnutzungsänderungen der vergangenen Jahre erfasst werden, um somit eine Vorhersage zu treffen, wie die weitere Verteilung der Ressource Wasser aussehen wird.
Es wurden bereits Daten aus den Jahren 1990, 2014 und 2018 so bearbeitet, dass sie als Grundlage der Modifizierungsvorgänge dienen und in den Softwareprodukten ArcGIS Pro und Google Earth Engine bearbeitet werden können. Auf Grundlage der Ergebnisse der Daten wird die Anwendung auf aktuelle Satellitenbilder angewandt. Während dieses Schrittes werden auch die Aspekte Qualität, Kostenaufwand und Zeit betrachtet. Im letzten Schritt werden die Methoden auf die Daten der Jahre 1981 bis 2022 angewandt und hinsichtlich der land- und forstwirtschaftlichen Landnutzungskategorien analysiert.