Studienarbeit (abgeschlossen)

Inga Hölscher

Umwelttechnik & Ressourcenmanagement

Auswirkungen erhöhter Salzkonzentrationen im Abwasser auf das Belebtschlammverfahren

Kommunales Abwasser weist im mitteleuropäischen Raum durchschnittlich eine Salzkonzentration von etwa 1 g Cl-/l auf. Erhöhte Salzgehalte können auftreten bei Benutzung von Meerwasser zur Toilettenspülung, durch Eindringen von salzhaltigem Grundwasser in Kanalnetze oder durch Einleiten von salzhaltigem Abwasser aus der Industrie.

Beim Belebtschlammverfahren, welches zur biologischen Abwasserreinigung in kommunalen Kläranlagen zur Anwendung kommt, wird das Abwasser durch die Stoffwechselaktivität der angereicherten Mikroorganismen von organischen Verunreinigungen befreit. Erhöhte Salzkonzentrationen und -schwankungen können zu einer Hemmung oder sogar zum Absterben dieser Mikroorganismen führen und somit die Abwasserreinigung erheblich beeinträchtigen.

Im Rahmen der Studienarbeit wird anhand einer Literaturrecherche untersucht, bis zu welchen Salzkonzentrationen eine weitestgehend unbeeinträchtigte Entfernung von Stickstoff aus dem Abwasser möglich ist und wie lange eine mögliche Adaptation der Belebtschlammmasse an die erhöhte Salzkonzentration dauert.